2. Vortrag der Reihe
Dienstag, 16. Juni 2009, 19:00 c.t., Hörsaal 3, Universität Regensburg
„Zur wirtschaftlichen Lage in Japan heute“
Prof. Dr. Franz Waldenberger
Professur für Wirtschaft Japans
Ludwig-Maximilians-Universität MÜnchen
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Prof. Dr. Franz Waldenberger beim Vortrag
Die Begrüßung und Einführung übernahm der Mitveranstalter,
Prof. Dr. Stepan Bierling, Lehrstuhl für Internationale Politik
der Unversität Regensburg, zugleich in seiner Eigenschaft
als Prorektor der Universität Regensburg
Der Präsident der DJG Regensburg, Herbert Eichele, bedankt sich beim Vortragenden
Nach dem Vortrag wird in der Uni-Pizzeria im kleineren Kreis mit dem Referenten
weiter diskutiert. Dabei auch Frau Mayumi Takamura, Lektorin für Japanisch an der
Universität Regensburg und Mitveranstalterin dieser Vortragsreihe
Auch der derzeit als Gastforscher an der LMU in München tätige Prof. Toru Iwami, den
Prof. Waldenberger mitgebracht hatte, beteiligte sich an der Diskussion, hier im Gespräch
mit unserem Präsidiumsmitglied Frau Dr. Doris Simon
Die japanisch-deutschen Beziehungen
Vor fast 150 Jahren, am 24.01.1861, wurde der erste völkerrechtliche Vertrag zwischen Deutschland – damals dem Königreich Preußen – und Japan geschlossen. Er stand unter der Präambel: „Es soll ewiger Friede und bestaendige Freundschaft bestehen zwischen Seiner Majestaet dem Koenige von Preuszen und seiner Majestaet dem Taikuhn von Japan, ihren Erben und Nachfolgern, sowie auch zwischen den beiderseitigen Unterthanen.“ Zeit also, einen Blick auf dieses Land zu werfen, mit dem Deutschland in der Tat – bis auf eine kurze Zeitspanne während des ersten Weltkrieges – dauernd gute und freundschaftliche Beziehungen pflegte und weiter aufrecht erhält, das bis vor Kurzem auch der wichtigste asiatische Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland war, erst jüngst in dieser Rolle von der VR China abgelöst, und für das Deutschland noch immer der wichtigeste europäische Handelspartner ist.
Nach Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln, im Stab der Monopolkommission und am Deutschen Institut für Japanstudien, Tokyo, ist er seit November 1997 Inhaber der Professur für Japanische Wirtschaft am Japan-Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Mitglied der Fakultät für Kulturwissenschaft und der Fakultät für Betriebswirtschaft.
Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Wirtschaft Japans, vergleichende Analyse von Wirtschaftssystemen, Corporate Governance und Internationales Management.