Japanischer Filmabend Montag, 11. Mai 2009, 19: 30 Uhr,
Vortragsraum Haus der Begegnung,Hinter der Grieb 8
„Der Barbar und die Geisha “
In englischer und japanischer Sprache mit deutschen Untertiteln
John Wayne und Eiko Ando
Veredelte Hollywood-Version der (wahren) Geschichte der Geisha O-Kichi aus Shimoda, die 1856 auf Geheiß der örtlichen Behörden dem ersten amerikanischen Generalkonsul Townsend Harris zu Diensten sein musste. Im Film ist sie hilfreich beim Abschluss des Handelsvertrags zwischen den USA und der Shogunatsregierung und zieht sich nach Erfüllung ihrer Aufgabe zurück.
Der Generalkonsul Townsend Harris wird in Edo vom Shogun empfangen
Der Shogun erhält ein Fernrohr als Geschenk
Die wirkliche O-Kichi wurde von ihren Landsleuten als Tojin-O-Kichi (Ausländer-Kichi) verachtet und beging nach Jahren als Alkoholikerin Selbstmord. In Shimoda gibt es noch heute ein O-Kichi-Musseum und ein jährliches O-Kichi-Fest.
Foto der historischen O-Kichi
Auch Bert Brecht nahm sich der Geschichte an. Sein Stück mit dem Titel „Die Judith von Shimoda“ wurde vor Kurzem erfolgreich durch das Regensburger Studententheater aufgeführt.
Der Film wurde komplett in Japan gedreht und bietet ein gutes und farbenprächtiges Bild der japanischen Feudalgesellschaft zur Endzeit des Tokugawa-Schogunats.